Lehrpläne an der Schule zum Leben
Wir unterrichten an unserer Schule verschiedene Lehrpläne. Je nach Stärken und individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen werden nach folgenden Lehrplänen unterrichtet:
Lehrplan der Vorschulstufe
Lehrplan der Volksschule
Lehrplan der Allgemeinen Sonderschule (ASO)
Lehrplan der Sondererziehungsschule (Fokus Mittelschule)
Die ASO – Klassen sind Pflichtschulklassen für Kinder, deren Lern- und/oder Leistungsvermögen bzw. sozial-emotionale Verfassung beeinträchtigt sind.
Ziele:
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Optimale, individuelle Förderung
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Erwerb von Schlüsselqualifikationen
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Schaffen von Voraussetzungen für den Übertritt in die Volks- oder Hauptschule
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Vorbereitung und Unterstützung auf dem Weg ins Berufsleben
Unterrichtsprinzipien sind:
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Anschaulichkeit
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Selbsttätigkeit
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Ressourcenorientiertheit
In allen neun Schulstufen gilt das Klassenlehrerprinzip.
Neben den Unterrichtsgegenständen der Pflichtschulen legt dieser Lehrplan besonderen Wert auf:
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Therapeutisch und funktionelle Übungen
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Sicherung und Kontrolle des Unterrichtsertrages
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Konzentration der Bildung
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Lebensbezogenheit und Anschaulichkeit
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Stärkung der sozial-emotionalen Kompetenzen
In der 5., 6., 7., 8. und 9.Schulstufe wird zusätzlich die Fremdsprache Englisch angeboten.
In der 7., 8. und 9. Schulstufe sind 32 Jahreswochenstunden Berufsorientierung integriert bzw. findet in der 9. Schulstufe ein Berufsvorbereitungsjahr statt.
Die neunte Schulstufe wird als Berufsorientierungsjahr mit einem eigenständigen Lehrplan geführt. Nach einem positiven Abschluss der neunten Schulstufe erlangen unsere Schülerinnen ein Jahres- und Abschlusszeugnis der Allgemeinen Sonderschule.
Lehrplan der Sonderschule für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf
Klassen für Kinder mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf sind Klassen für geistig schwerstbehinderte Kinder.
Erziehung und Unterricht gehen in dieser „besonderen“ Schule von den vorhandenen und nicht von den fehlenden Voraussetzungen der Kinder aus.
Ziele:
Das Lehrziel „Leben“ im Sinne einer möglichst umfassenden Lebensbewältigung steht im Vordergrund.
Daher geht es um
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Erhöhung der Selbständigkeit im Alltag
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Schulung von Motorik und Wahrnehmung
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Förderung aller Kommunikationsformen und der sozialen Kontaktfähigkeit zur Teilhabe an der Um- und Mitwelt
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Aufbau von Vertrauen zu sich selbst und in andere
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Vermittlung einer bejahenden Lebenseinstellung in einer Atmosphäre der Anerkennung und Geborgenheit
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Weckung der Kreativität
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Erfassen, Ordnen und Strukturieren von wichtigen Sinnzusammenhängen
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Erziehung zu positiven Arbeitshaltungen
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Teilnahme an kulturell bedeutsamen Lebenssituationen
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Steigerung von Werterleben und Lebensqualität
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Hilfen zur Entfaltung und Lebensbewältigung
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Hemmen, Abbauen oder Steuern von Symptomen vorliegender Beeinträchtigungen
Von großer Bedeutung für den Unterricht sind die lebensunmittelbaren Erfahrungen, das Hereinnehmen von Lebenssituationen in den Unterricht oder das Hinausführen in das Alltagsleben.
Unterrichtsprinzipien:
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Existenzielle Bedürfnisse sichern
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Basale Lernprozesse anregen
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Lebensfähigkeiten vermitteln
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Erfahrungen ermöglichen
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Förderung der individuellen Persönlichkeitsentfaltung
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Lebensbedeutsamkeit
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Ganzheitlichkeit
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Multisensorische Erfahrungen
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Soziale Erziehung
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Selbsttätigkeit
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Methodenvielfalt